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Klub Maagal ist wieder da nach der Sommerpause. Manche von uns waren im Urlaub, manche haben schwer gearbeitet und manche haben die Halfte von Ferien in der Bibliothek verbracht. Aber so viele waren es auch nicht...
Wir sind zum Beispiel nach St.-Petersburg gefahren. Manche werden sofort sagen " Russland... da gibt`s nicht`s zu tun!"
Na ja..... Vielleicht, aber nicht in St.-Petersburg!!! 5 Mio. Einwohner, 200000 Studenten, weisse Nachte, schonste Architektur und nette Leute. Was braucht man mehr? Braucht man irgendwas mehr? Nach 5 Tagen fehlte uns etwas und dann haben wir angefangen ... judische Jugendliche zu suchen. Und wo findet man sie? Am besten in der Synagoge!
Die Synagoge St.Petersburg ist eine der grossten und schonsten in Nord Europa. Dazu wurde sie vor kurzem komplett renoviert. Als wir dort antrafen, haben wir sofort einige Vorschlage bekommen (" Wir haben hier so viele schone Madels, wieso wollt ihr nicht heiraten?!!") und erfahren , dass fast alle Jugendliche ins ein Machane gefahren sind.
" Na ja "- dachten wir, - " Wir sind sowieso 1000 km gefahren. Noch 100 machen uns nichts aus."
Das Machane war in einem Dorf namens "Dubki"... Das Dorf in der Umgebung allgemein.. unbekannt. Es gab auch keine regulare Busverbindung mit der Stadt. Von der Machaneleitung wurde uns erklart "es ware das einzige Mittel Opas und Omas fernzuhalten".
Sonst wurden sie taglich Machanisten mit Essen, Cola und Geld versorgen. Wie kann man Geld im Dorf ausgeben habe ich biszuletzt nicht verstanden. In der einziger Trinkhalle konnte man nur Brot, Steichholzer und... "Persil" kaufen.
Als wir endlich nach 2 stundigem Fahrt im Machene antrafen, wurden wir vom russischen GSG empfangen. Die Sicherheitsmassnahmen sind dort sehr wichtig. Und da wir unangemeldet waren, mussten wir einige Fragen beantworten.
Dann konnten wir rein. Es war ein Sohnut-Machane. Dass konnte man eigentlich sofort an Lenin`s Denkaml am Eingang merken.
Ich habe noch kein Sohnutmachane in der UdSSR ohne Leninsdenkmal gesehen.... Vielleicht soll Lenin mit der rausgestreckter Hand den Weg nach Israel zeigen... Vielleicht...
Im Machane haben wir einbisschen uber das Leben von Juden in Deutschland erzahlt und was wir so machen. Sehr viele haben Bekannte in Deutschland oder sogar Verwandte... Deshalb war das kein Neuland. Am Ende haben wir mit Slava ( Leiter von Machane aus Israel) eine kleine Diskussion uber die Lage in Israel und die Interpretation dieser Lage in Europa veranstaltet.
Zuruck nach St.-Petersburg kamen wir erst am nachsten Tag und mit einer Einladung einen gemeinsamen Camp zu machen. Vielleicht im nachsten Jahr sind wir soweit... Bis Dann, St.-Petersburg! Do Svidanija
Wenn Sie mit unserem Club kontaktieren möchten, bitte schreiben Sie auf maagalteam@hotmail.com .Wir bauen unsere Seite um, und suchen nach kreativen Webmasters, die uns damit helfen koennten!
_________________________________Маагаль на Байконуре
29 сентября члены клуба Маагаль встретились с комонавтом, дважды героем России, полковником ВВС России, командиром корабля "Союз-28“ Талгатом Амангилдеевичем Мусабаевым на « Байконуре» в г.Эссен.
Это была беспрецедентная встреча хотя бы потому, что космонавт находится в процессе подготовки к полёту на орбиту и обычно в таких случаях запрещено покидать Звёздный городок. Тем не менее было сделано исключение и космонавт смог прилететь. Это не первое посещение Германии г.Мусабаевым. Перед совместным полётом с немецким космонавтом Мусабаев проходил подготовку в Германии.
Встречу вёл известный радиожурналист и редактор Einslive Клаус Флее, а приветсвовал собравшихся бургомистр Эссена.
Комонавт, который занимает 3 место в мире по времени проведенному в открытом космосе- 42 часа, очень подробно и интересно рассказал о своём пути в космос , о своих исследованиях и о готовящемся полёте.
Вот некоторые выдержки из интервью:
Самое большое потрясение был вид Земли с высоты 220 км и то, что как с юмором сказал Мусабаев „ Галилей был прав- Земля действительно круглая!“.
На вопрос ведущего возможно ли размножение людей в космосе , космонавт с улыбкой заметил, что никто не спрашивает о результатах астрофизических или химических опытов, а все стараются задать этот „ необычный“ вопрос.
По словам космонавта, учёные решили из этических соображений подобные опыты не проводить, посколку последствия неизучены.
Так же космонавт заметил , что на поддержание научной программы станции „МИР“ требуется всего 250 мил. $ , в то время как один полёт Shuttle стоит 500 мил.$ .
Тем не менее, подготовка российских космонавтов находится на более высоком уровне, чем у американцев. Об этом говорит тот факт, что американскому космонавту, доктору биологических наук, как шутя сказал космонавт, « без опасений можно было доверить только чистку туалетов».
К существованию НЛО космонавт относится скептически, особенно к рассказам о похищениях людей так называемыми «очевидцами». Сам он однажды на станции «МИР» наблюдал объект за иллюминатором, который менял цвет и форму, существование которого объяснить не удалось. Попытка заснять его на видео успехом не увенчалась.
Талгат Амангелдыевич кроме того, всегда берёт в космос гитару и недавно выпустил диск с своими песнями, записанными на станции «МИР».
Маагаль желает Талгату Амангелдыевичу Мусабеву успехов и удачных полётов!
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Geschichte der JÜDISCHEN GEMEINDE DÜSSELDORF
Nach der Chronik zählte 1764/75 die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf 24 jüdische Familien, 1823 unter preußischer Herrschaft (als Düsseldorfs berühmtester jüdischer Sohn Heinrich Heine lebte) bereits 315 Seelen und 1932 etwa 5.500 Mitglieder.
Die erste Synagoge wurde bereits im Jahre 1712 von einem Ahnherrn Heinrich Heines an der Neusser Strasse errichtet. Doch 1758 ging diese Synagoge bereits in staatlichen Besitz über, und die Juden Düsseldorfs hielten jahrzehntelang ihre Gottesdienste in privaten Betsälen ab. 1787 erwarb die Gemeinde ein Grundstück an der späteren Kasernenstraße und beantragte am 18. Oktober 1789 die Bauerlaubnis für eine Synagoge. Am 24. März 1792 konnte diese Synagoge eingeweiht werden, war jedoch schon nach wenigen Jahrzehnten zu klein. 1873 wurde daher ihr Umbau in Angriff genommen, der zwei Jahre später vollendet war. Aber die Jüdische Gemeinde Düsseldorf wuchs so rapide, dass auch diese Synagoge sich bereits um die Jahrhundertwende wiederum als zu klein erwies. Am 6. September 1904 konnte die im romanischen Stil gebaute prunkvolle neue Synagoge in der Kasernenstraße eingeweiht werden, die über 1000 Frauen und Männern Platz bot. Da der Gottesdienst hier nach liberalem Ritus abgehalten werden sollte, gab es in dieser Synagoge auch eine Orgel. Anlass genug für die orthodoxen Gemeindemitglieder, eine eigene orthodoxe Israelitische Religionsgemeinschaft zu gründen, deren Gottesdienste ab 1904 erst in der Bilker Straße 37, später in der Poststraße 4 abgehalten wurden. Auch die ostjüdischen Zuwanderer hatten zu Beginn des Jahrhunderts in verschiedenen Düsseldorfer Stadtteilen ihre eigenen Betsäle. Daneben hatten die Landgemeinden Gerresheim und Benrath eigene Synagogen, ebenso die heute zur Düsseldorfer Gemeinde gehörigen Städte Neuss und Ratingen.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme im Jahre 1933 flüchteten immer mehr Düsseldorfer Juden ins Ausland, da sowohl ihre persönliche Sicherheit als auch ihre wirtschaftliche Existenz durch eine ständig wachsende Zahl von Gesetzen zunehmend bedroht wurden.
Einen ersten Höhepunkt fanden die Verfolgungsmaßnahmen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als - wie überall in Deutschland - auch die Synagoge in der Kasernenstraße mitsamt dem Gemeindehaus, der jüdischen Volksschule und der Rabbinerwohnung in Brand gesetzt und verwüstet wurde. Die Düsseldorfer Historikerin Dr. Barbara Suchy schreibt dazu: "Noch in den Morgenstunden des 10.November brannte der Gebäudekomplex, denn die Feuerwehr bespritzte nur die Nachbarhäuser. Während jener Nacht wurden auch die Betsäle der Ostjuden und - mit wenigen Ausnahmen - alle Wohnungen, Läden und Betriebe jüdischer Bürger zertrümmert. Sieben Menschen wurden ermordet bzw. starben an den Folgen ihrer Verletzungen, 70 Menschen wurden so brutal misshandelt, dass sie in Krankenhäusern behandelt werden mussten." Die Gemeindemitglieder mussten selbst für den Abriss des zerstörten Gebäudekomplexes aufkommen, und die Stadt errichtete während des Krieges auf diesem Grundstück einen Hochbunker.
Im Laufe der folgenden Jahre wurden die noch in Düsseldorf lebenden Juden deportiert, die meisten von ihnen in die Ghettos von Riga, Minsk und Lodz. Von den etwa 5.000 Gemeindemitgliedern wurden etwa 1800 ermordet. Von den überlebenden ehemaligen Gemeindemitgliedern kehrten nach 1945 nur wenige in ihre alte Heimatstadt Düsseldorf zurück.
Dennoch konnte bereits zu Rosch Haschanah 1945 im großen Sitzungssaal des Oberlandesgerichts wieder ein jüdischer Gottesdienst abgehalten werden; eine erst vor einigen Jahren enthüllte Gedenktafel zeugt von dieser historischen Funktion des Sitzungssaales. 1948 erhielt die Gemeinde dann ein Domizil mit Betsaal in der Arnoldstraße 6. Über den neuen Gemeindekomplex in der Zietenstraße schreibt Dr. Barbara Suchy: "Die Einweihung der neuen Synagoge, die nach Plänen von Hermann Guttmann zusammen mit einem Gemeindezentrum in der Zietenstraße im Stadtteil Derendorf errichtet wurde, fand am 7. September 1958 statt. Die Zahl der Gemeindemitglieder betrug damals ca. 850. Der helle Rundbau hat 250 Sitzplätze für Männer und - auf der Empore - 150 Sitzplätze für Frauen. Die Synagoge steht heute bereits einige Jahre länger als die Synagoge in der Kasernenstraße."
Heute ist die Gemeinde auf nahezu 6.500 Mitglieder angewachsen - mit steigender Tendenz. Über 80% davon sind Neuzuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.
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